Ein wichtige Bereich der psychologischen und datenanalytischen Arbeit ist die Evaluation.
Evaluation bedeutet vereinfacht gesagt das möglichst transparente Bewerten von Objekten, Abläufen, Strukturen und Organisationen. Dabei kann es um die Beschreibung des Ist-Zustandes gehen, oder auch um die Frage, ob Veränderungen wünschenswert und umsetzbar und wie diese evaluativ zu begleiten sind. Oder ob bereits durchgeführte Veränderungen in Prozessen und Strukturen zum gewünschten Erfolg geführt haben.
Evaluation kann beispielsweise in der Bildungsforschung eingesetzt werden, um etwa die Qualität von Unterricht zu ermitteln. Auch Arbeitsabläufe im Allgemeinen können der Gegenstand von Evaluation sein. Im weiteren Sinne sind aber auch Apekte wie Kundenzufriedenheit und der Erfolg von Marketingmaßnahmen denk- und bearbeitbar.
Evaluation kann auch Teil eines integrierten Qualitätsmanagements sein.
In der praktischen Arbeit können Evaluationen das ganze Methodenspektrum quantitativer und qualitativer Forschung umfassen. Fragebogenerhebungen, Interviews und andere Formen der Berfragung sowie Beobachtungen können hier neben anderem zum Einsatz kommen, um sich ein möglichst umfassendes Bild zu machen.
Sehr wichtig ist für mich, dass der Prozess der Evaluation für alle Beteiligten möglichst transparent und nachvollziehbar ist, insbesondere im Hinblick auf möglicherweise mit der Evaluation verbundene Ziele.
Dies bedeutet, dass ich mit Ihnen als Klientin oder Klienten den Evaluationsprozess möglichst genau plane und das wir Wünsche und Möglichkeiten schon im Vorfeld möglichst gut überein bringen.
Es bedeutet aber auch, dass es mir sehr wichtig ist, soweit wie möglich alle Beteiligten an einem Evaluationsprozess anzusprechen und anzuhören.
Dies können etwa Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern, bei einer Schulevaluation sein. Oder, wenn es um die Evaluation in einer Firma geht, sind auch hier alle Hierarchieebenen und Funktionen zu berücksichtigen. Vor der Geschäftsführung über das Management bis hin zu Angestellten.
Manchmal kann der Wunsch nach Evaluation auf Unverständnis, Kritik und Widerstand stoßen. Dies gilt insbesondere, wenn hinter der Evaluation Ziele vermutet werden, die vielleicht mit Mehrbelastung, Stellenabbau oder sonstigen negativen Folgen verbunden werden.
Gerade in Bezug in auf solche möglichen im Raum stehenden Fragen ist es wichtig, mit allen Beteiligten möglichst transparent zu besprechen, warum die Evaluation durchgeführt werden soll, auf welche Weise dies geschehen soll, ob Ziele mit der Evaluation verbunden sind, und wenn ja, welche weiteren Maßnahmen zu ihrer Umsetzung denkbar wären.
Eine oft gestellte Frage ist beispielsweise, ob und wenn ja, in wieweit die Evaluation mit anonymen Erhebungen und Befragungen durchführbar ist.
Das wichtigste in der Evaluation ist, mögliche Kritikpunkte ernst zu nehmen und so weit wie möglich zu berücksichtigen. Ein für alle möglichst gut begründetes, transparentes, möglichst unaufwendiges Vorgehen bedeutet die Grundlage für die Akzeptanz und Unterstützung des Verfahrens.
Und das wiederum ist die beste Voraussetzung für realitätsnahe und belastbare Daten und Ergebnisse.
Und eine Evaluation kann nur dann wirklich gelingen, wenn alle hinter den Ergebnissen stehen und sie mittragen können.